Preschoolers For Future

Morgen gehen wir mit unseren Vorschülern zur hiesigen „Fridays For Future“ Demonstration. Wie ihr über die Medien vielleicht mitbekommen habt, demonstrieren Schüler dort jeden Freitag für eine bessere Klimapolitik. Welcher Ort könnte also besser geeignet sein, um Kindern Demokratie, Teilhabe und Mitsprache zu verdeutlichen? Nicht nur in unsere Konzeption sind Demokratie- und Umweltbildung wichtige Ansatzpunkte. Auch unsere Kinder setzen sich stark mit dem Thema Natur, Pflanzen und Tiere auseinander. Wir Erzieher – und nicht zuletzt auch die Kinder – finden, dass es sich lohnt, sich demokratisch in einer Gesellschaft zu engagieren. Und dass es überhaupt nicht darauf an kommt, wie alt man ist. Im Gegenteil: schließlich müssen unsere Kinder irgendwann mal mit der Umwelt auskommen, die wir jetzt gerade ausbeuten und zerstören, also sollte insbesondere diese Generation auf Themen aufmerksam machen dürfen, die vorrangig sie betreffen. Aus diesen Gründen gehen wir morgen zur Demo und sind quasi die „Preschoolers For Future“.

Passend zum Thema kann ich euch (und jedem sogenannten „Klimaskeptiker“ übrigens folgendes Video von Harald Lesch empfehlen, indem das „AfD-Klimaquiz“ wissenschaftlich auf seinen Wahrheitsgehalt geprüft wird. Sehr, sehr interessant.

Bis bald. Tschöö.

1 Kommentar

    Hey Aleks, du hattest mich ja aufgefordert ruhig öfter zu kommentieren. Jetzt hast du den Salat ;) Ich finde es gut, dass schon den ganz kleinen die Funktion und Werte von Demokratie vermittelt werden sollen. Bleibt zu hoffen, dass das in den späteren Jahren beibehalten wird und Eure Bemühungen fortgesetzt werden. Ich selbst, wie wahrscheinlich viele andere auch bin ohne großes politisches Engagement erzogen worden. Aber sowas kann man ja zum Glück auch selbst entwickeln ;) Auch der Grund der Demo und der Einsatz für eine bessere Klima- und Umweltpolitik ist absolut richtig und lobenswert. Ich finde es sehr bedauerlich, dass auf der einen Seite eine „Goldene Kamera“ verliehen und eine höchst engagierte Rede für eine bessere Umweltpolitik gehalten wird, und auf der anderen Seite bei der gleichen Veranstaltung ein SUV verlost wird. Auch die Reaktionen vieler „Prominenter“ ist sehr schade. „Ja das ist total wichtig, man muss für die Umwelt einstehen…“ Aber selbst den Arsch nicht hoch bekommen und mal die Macht der Medien für was gutes einsetzten. Die Doppelmoral die dem innewohnt ist schon etwas, nun…, widerlich. Auch wenn ich mich damit etwas vom eigentlichen Kern deines Posts entferne, will ich trotzdem mal meinen Senf zur gesamten Thematik abgeben. Ich mache mir da nichts vor, ich bin ein Umweltsünder. Ich fahre mit dem Auto auch wenns nicht sein muss. Ich bin auch schon geflogen und werde es wieder tun. Selbst meine Katze hinterlässt durch Streu und Trockenfutter einen nicht ganz kleinen ökologischen Pfotenabdruck. Was ich damit sagen will ist, dass die Demos eine wichtige Mahnung an die politischen Ämter sein muss. Aber wie ernst kann man diese Demos nehmen, wenn nichtmal vor der eigenen Haustür gefegt wird? Freitags die Schule schwänzen und zur Demo gehen, aber nicht auf den Luxus motorisierter Fortbewegung zu verzichten ist nach meinem Empfinden schon eine gewisse Doppelmoral. Einerseits den CO2-Ausstoß anprangern, aber dann doch in den Flieger nach Thailand oder sonst wohin steigen, wie passt das zusammen? Ich schreibe übrigens bewusst schwänzen, denn bei allem politischen Interesse gehe ich ganz stark davon aus die Teilnehmerzahlen der Demos würden anders aussehen wenn Sie Samstags statt finden würden. Das soll aber kein Vorwurf an die heutige Jugend sein, denn hätten wir auf die Möglichkeit verzichtet dem Unterricht fern zu bleiben? Ich denke ein wichtiger Baustein für eine bessere Klimapolitik muss es sein, dass sich jeder auch an die eigene Nase fasst. Ich will was bewegen? Dann muss ich bei mir anfangen. Wenn ich nicht bereit bin mein Leben an die neuen Gegebenheiten anzupassen, welches Recht habe ich dann eine Änderung von anderen zu verlangen? Ich zum Beispiel hab jetzt ne BahnCard und setze mich vermehrt aufs Rad. Ein kleiner Beitrag, aber wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet kommt eine Menge zusammen. Beste Grüße :)

    TomSnow | vor 5 Jahren

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