Bahnhofsidylle

„Vorsicht bei der Einfahrt am Gleis 1.“ Eine gewisse Romantik hat das alles hier ja schon. Der Schaffner spuckt in seine Pfeife, die Türen schließen sich piepsend, der Zug fährt mit rauschendem Krabumm los.

Einfach einsteigen und überall auf der Welt hinfahren können. Dieses klitzekleine Gefühl der Freiheit – oder zumindest dessen theoretische Möglichkeit – und gleichzeitig dieses „Hier bin ich Daheim“ hat mich schon immer fasziniert. Nirgendwo anders hat man Heim- und Fernweh zugleich.

Mindestens 30 mir fremde Menschen steigen aus dem Zug, der gerade eingefahren ist. Wo die wohl herkommen? Ob sie hier wohnen oder dieser Bahnhof nur eine Zwischenstation für sie ist? Wer sind diese Menschen, was machen sie beruflich? Der hier ist doch ganz bestimmt schwul.

Junge, junge.

„Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich Willkommen in Plauen / Hauptbahnhof.“ Hachja…home sweet home.

Bis bald. Tschöö.

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