Plastikmüll einsammeln und kostenlos Bus fahren

Hiermit möchte ich eine neue Kategorie in diesem Blog starten: die „Guten Nachrichten“. Was mich in der aktuellen Medienwelt nämlich ein wenig nervt, ist die permanente Fokussierung auf das Schlechte. Klaro: Krieg, Börsencrashs und durchgeschnappte Politiker bringen Klicks und Zuschauer. Dabei zieht sich die Katastrophengeilheit durch nahezu alle Medien und fängt sogar schon bei der Tagesschau an. Mal ganz ehrlich: das zieht einen ganz schön runter, findest du nicht auch?

Dabei passieren Tag für Tag doch auch so viele positive Dinge auf dieser Welt, die medial definitiv viel zu kurz kommen. Ab und an möchte ich euch an dieser Stelle so einen Newsfund präsentieren und damit aufzeigen, dass nicht alles scheiße ist auf der Welt. Auch wenn man manchmal das gegenteilige Gefühl hat, geht es doch eigentlich zivilisatorisch voran (noch). Glaubt mir … hier der erste Beweis in Form einer Goodnews:

In Indonesien werden mit einer tollen Idee derzeit gleich zwei Probleme unserer Zeit angegangen: die zunehmende Verschmutzung durch (pardon) verschissenes Plastik und die Herausforderung des öffentlichen Nahverkehrs (und damit ist nicht Sex gemeint):

Laut Deutschlandfunk Nova gibt es in der indonesischen Stadt Surabaya derzeit eine ganz besondere Müllsammelaktion. Wer nämlich Plastikflaschen sammelt, darf kostenlos Bus fahren. Für drei große Plastikflaschen kann man eine Stunde lang gratis durch die Stadt düsen. Wenn das mal keine guten Nachrichten sind!?

So Leipzig: und jetzt bitte als erste deutsche Stadt nachmachen! Gern geschehen für den Tipp.

Bis bald. Tschöö.

Preschoolers For Future

Morgen gehen wir mit unseren Vorschülern zur hiesigen „Fridays For Future“ Demonstration. Wie ihr über die Medien vielleicht mitbekommen habt, demonstrieren Schüler dort jeden Freitag für eine bessere Klimapolitik. Welcher Ort könnte also besser geeignet sein, um Kindern Demokratie, Teilhabe und Mitsprache zu verdeutlichen? Nicht nur in unsere Konzeption sind Demokratie- und Umweltbildung wichtige Ansatzpunkte. Auch unsere Kinder setzen sich stark mit dem Thema Natur, Pflanzen und Tiere auseinander. Wir Erzieher – und nicht zuletzt auch die Kinder – finden, dass es sich lohnt, sich demokratisch in einer Gesellschaft zu engagieren. Und dass es überhaupt nicht darauf an kommt, wie alt man ist. Im Gegenteil: schließlich müssen unsere Kinder irgendwann mal mit der Umwelt auskommen, die wir jetzt gerade ausbeuten und zerstören, also sollte insbesondere diese Generation auf Themen aufmerksam machen dürfen, die vorrangig sie betreffen. Aus diesen Gründen gehen wir morgen zur Demo und sind quasi die „Preschoolers For Future“.

Passend zum Thema kann ich euch (und jedem sogenannten „Klimaskeptiker“ übrigens folgendes Video von Harald Lesch empfehlen, indem das „AfD-Klimaquiz“ wissenschaftlich auf seinen Wahrheitsgehalt geprüft wird. Sehr, sehr interessant.

Bis bald. Tschöö.

Ghost Restaurants!?

Ich lese mich gerade in das Thema „Vertical Kitchen“ ein. Gar nicht mal so unspannend zu erfahren, wie sich parallel zum Einzelhandel aufgrund von Amazon, durch Plattformen wie Lieferheld auch unsere innerstädtischen Restaurants verändern. Es ist natürlich ein leichtes auf die großen Versandriesen oder Lieferdienste zu schimpfen, doch eigentlich ist es ja unser bequemes Bestellverhalten, das diese Entwicklung fördert. Oben verlinkten Artikel kann ich euch zum Einlesen in das Thema auf jeden Fall sehr empfehlen.

Bis bald. Tschöö.